NORDEN

Das Team: 

Ich bin Heike Schumacher Jahrgang 1962 und staatl. anerkannte Heimerzieherin. Ich leite die Projektstelle seit inzwischen fast 30 Jahren mit sehr viel Herzblut. Neben meiner Grundausbildung habe ich immer versucht, durch Zusatzausbildungen neue Impulse in die Arbeit zu bringen. So bin ich außerdem Gordon Familientrainerin, habe die Anerkennung für die Betreuung von § 35a Kindern, bin Treckingführerin, habe den Trainerschein für Agillity, absolviere momentan ein Fernstudium Aromapraxis und möchte im Winter eine Klangschalenausbildung machen. Unterstützt werde ich dabei durch zwei hauptamtliche pädagogische Mitarbeiter*innen, eine Teilzeit- und eine Hauswirtschaftskraft. Unser Team ist sowohl alters-, als auch geschlechtsgemischt und deckt ganz unterschiedliche Berufsausbildungen ab.

Mein Mann gehört als selbstständiger Elekrtomaschinenbaumeister nicht zum Team und ist doch dabei. Er unterstützt sowohl das Team als auch die Kids bei allen Problemen technischer Natur.

Standortbeschreibung:

Unsere Projektstelle liegt im äußersten Nordwesten Deutschlands, etwa 30 km von der Nordseeküste entfernt. In Ostfriesland läuft das Leben sehr viel langsamer als in großen Städten oder Ballungsgebieten. Wir leben mitten in einem kleinen Dorf mit etwa 300 Einwohner*innen und bewohnen dort ein typisch ostfriesisches Bauernhaus mit genügend Raum für alle Bewohner*innen. Zum Haus gehört ein etwa 1000 qm großer Garten mit naturnah angelegtem Teich.

Im Haus leben die Projektstellenleitung und ihr Mann zusammen mit den drei untergebrachten Kindern / Jugendlichen. Die Wohnmöglichkeiten für die Kids sind dabei sehr unterschiedlich. Es steht ein Zimmer im Wohnbereich der Einrichtung, ein etwas abgesondertes Appartement sowie ein Appartement mit eigenem Eingang zur Verfügung. Unabhängig davon, welches Zimmer man bewohnt, besteht ein freier Zugang zum allgemeinen Wohnbereich und die Möglichkeit, an allen Angeboten teilzunehmen.

Ressourcen:

Zum Haushalt gehören außerdem drei Hunde, eine Katze, zwei Meerwasseraquarien und ein Gnadenbrotpferd, das im Reitstall untergebracht ist. In besonderen Fällen und nach vorheriger Absprache ist bei uns auch das Halten eigener Tiere möglich.

Durch den hohen Personalschlüssel sind wir am Tag fast immer zu zweit im Dienst, so dass viel Zeit für Einzelbeachtung und Einzelaktivitäten zur Verfügung steht. Jede/r Jugendliche/r bekommt eine*n Betreuer*in besonders an die Seite gestellt, wobei dies nach persönlicher Neigung entschieden wird. Diese/r Mitarbeiter*in ist dann bei allen wichtigen Gesprächen und Entscheidungen dabei und sichert zusammen mit der Projektstellenleitung die Kontinuität im Umgang mit allen anderen Stellen.

Unsere Projektstelle ist für Jungs und Mädchen ab etwa 10 Jahren offen. Viele Jugendliche bleiben lange Jahre bei uns und werden von uns bis in die Selbstständigkeit hinein in wechselnden Settings betreut. Es ist kein Einrichtungswechsel nötig, da uns das verlässliche, konstante Beziehungsangebot ein besonderes Anliegen ist. Die Stimmung in der Projektstelle ist freundlich, gemütlich und sehr familiär. Wir legen viel Wert auf die gemeinsamen Mahlzeiten und Aktivitäten.

Von unserem Dorf aus können alle gängigen Schulformen mit dem Bus erreicht werden. Eine öffentliche Förderschule gibt es bei uns nicht, die Schüler*innen müssen im Rahmen der Inklusion in die jeweils leistungsgerechte Schulform integriert werden. Die intensive Zusammenarbeit mit den aufnehmenden Schulen stellt dabei einen Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Da Schulbesuch und Schulabschluss die Grundlage für den Start in das spätere Leben bilden, hat dieser Bereich in unserem familienanalogen Setting einen besonderen Stellenwert. Die Betreuung und Kontrolle der Hausaufgaben, oder eventuell nötiger sozialer Mitteilungshefte, haben einen festen Platz im Tagesablauf. 

In der Umgebung gibt es viele Freizeitangebote, z.B. Sportvereine, Fitnessstudios, Tanz- oder Musikschulen, Feuerwehr usw., die mit dem Fahrrad erreicht werden können, denn dies ist bei uns das Verkehrsmittel der Wahl. Wir versuchen uns umweltbewusst zu verhalten und haben deshalb auch zum Einkauf für die Gruppe ein E-Lastenrad angeschafft. Gerade in der Anfangszeit, bei schlechtem Wetter oder in der dunklen Jahreszeit, unterstützen wir die Außenanbindung unserer Kinder und Jugendlichen aber auch durch Hol – und Bringservice mit dem Auto. Dies gilt auch für Verabredungen mit Klassenkameraden oder Freunden, da wir unseren Jugendlichen diese Sozialkontakte besonders wünschen. Besuche anderer Kinder bei uns sind auch zum Essen oder über Nacht gerne möglich.

Wer uns kennenlernen möchte, hat dazu bei einem gemeinsamen Teetrinken mit allen Bewohner*innen im gemütlichen Rahmen Gelegenheit. Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem Probewohnen an einem Wochenende. Eine Aufnahme erfolgt bei uns nur, wenn sich beide Seiten ausdrücklich dafür entscheiden.